11.11.2021
Glasengel mahnt zum Frieden mit der Schöpfung

Am Freitag, den 5. November, hat ein neues Kunstwerk aus Glas und Holz auf dem Michaelisfriedhof Zeitz seinen Platz gefunden.

„Die sehr erfolgreiche Reise der Glasarche hat mich ermutigt, mit den Künstlern erneut ein außergewöhnliches Kunstwerk für den öffentlichen Raum auf den Weg zu bringen,“ eröffnete der Initiator des Kunstprojektes Reiner Helms vom Landschaftspflegeverein „Mittleres Elstertal“ die Feier zur Enthüllung der Engelskulptur.

„Dieser Engel ist ein Botschafter für den dringend notwendigen Frieden der Menschen mit der Natur“, betonte Helms. Wie die Glasarche soll der Engel dazu anregen, über den Frieden mit der Schöpfung nachzudenken. Praktischer Naturschutz aber vor allem auch ein naturpädagogischer Ansatz sind dem Landschaftspflegeverein ein zentrales Anliegen. Daher sind Reiner Helms die Kunstprojekte so wichtig und er bedankte sich bei den Künstlern für die gute Zusammenarbeit.

Wie bei ihrem ersten gemeinsamen Projekt, der Glasarche, brachten die Künstler Ronald Fischer und Christian Schmidt erneut Holz und Glas in perfekte Harmonie zueinander. Der Glaskünstler Ronald Fischer schichtete 560 einzeln bearbeitete Glasscheiben zu den 2,40 m hohen Flügeln auf. Diese Flügel werden mit scheinbarer Leichtigkeit von der kraftvollen Engelsgestalt getragen, die der Holzkünstler Christian Schmidt mit seiner Kettensäge aus Eichenholz schuf.

„Die filigranen Glasflügel stehen sinnbildlich für die Zerbrechlichkeit der Schöpfung“, interpretierte Propst Dr. Johann Schneider, Regionalbischof der Propstei Halle-Wittenberg, in seinem Grußwort die Skulptur. „Das Kunstwerk sollte uns achtsam machen. Die Schöpfung ist ein fragiles Geschenk, das wir pflegen müssen.“

Finanziert wurde die Skulptur aus Spenden und durch Fördermittel der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, der Sparkasse Burgenlandkreis und der evangelischen Kirche.

Ob die Skulptur wie die Glasarche auf Reisen gehen kann, ist angesichts statischer Fragen noch nicht endgültig geklärt. Für die nächsten zwei Jahre kann das Kunstwerk auf jeden Fall auf dem Michaelisfriedhof bewundert werden. Eine Parkbank wurde extra daneben aufgestellt, damit die Besucher bei der Betrachtung des Glasengels zur Ruhe kommen und dem Frieden mit der Natur gerade auch an diesem Ort nachspüren können.


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Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann Glasengel ZZ Einweihung  (c) Kirchenkreis Naumburg-Zeitz, Ilka Ißermann