03.10.2020
Erntedankgottesdienst in Profen

Die Gemeinde in Profen ist jedes Jahr eine der ersten im Kirchenkreis, die Erntedank feiert.

Bereits Anfang September wurde die Kirche festlich dekoriert und die Erntegaben wurden im Altarraum prachtvoll aufgebaut. Damit endeten aber die Vorbereitungen zum Gottesdienst in diesem Jahr noch nicht. Viele Gedanken hat sich der Gemeindekirchenrat gemacht, wie Erntedank unter Corona-Bedingungen gefeiert werden kann.

Desinfektionsmittel stehen schon seit Monaten in der Kirche zur Verfügung. Jede zweite Kirchenbank ist abgesperrt, damit die Abstandsregeln eingehalten werden können. Besucherlisten liegen aus. Das alles genügt aber noch immer nicht.

Die Erntegaben sind dieses Jahr entweder trocken und fest verpackt oder lassen sich waschen und schälen. Und sie werden beim Auf- und Abbau nur von wenigen Personen angefasst. Auf solche Details muss geachtet werden, damit die Zeitzer Tafel die Nahrungsmittel auch annehmen und weitergeben kann. Es war dieses Jahr gar nicht so einfach einen Abnehmer für die Gaben zu finden. Viele der üblichen Einrichtungen dürfen aus Hygienegründen die Gaben gar nicht annehmen.

Auch über das Abendmahl wurde im Vorfeld viel diskutiert. Kein Abendmahl oder ein Agapemahl oder in einerlei Gestalt oder oder oder? Eines war schnell klar, ganz wollte man nicht auf das Abendmahl verzichten. Schließlich wurde eine elegante Lösung entwickelt, die Pfarrer Matthias Keilholz bereits zu Beginn des Gottesdienstes ausführlich erklärt. Nach der Einsetzung von Brot und Wein, wird das Abendmahl zur Gemeinde in die Bankreihen gebracht. Zunächst werden die Hostien von Pfarrer Matthias Keilholz mit einer Zuckerzange, damit er die Hostien nicht berührt, ausgeteilt. Sigrid Buchholz, Vorsitzende im Gemeindekirchenrat, verteilt dann anstelle des Weines Weintrauben mit einem Löffel an die Gemeinde. Zum Abschluss trinkt der Liturg den Wein am Altar, nicht in Vertretung für die Gemeinde, wie er ausdrücklich betont, sondern mit Verweis auf das „Sehen“ in den Einsetzungsworten.

Auch wenn diese Form des Abendmahls ungewohnt ist, so haben die Profener doch eine würdige Lösung gefunden, die der Gemeinde das Abendmahl unter Beachtung der Hygienevorschriften ermöglicht. Und die Gottesdienstbesucher waren dankbar, wieder Abendmahl feiern zu können.


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